Was ist Smart Home?

Smart Home ist die Basis für energieeffizientes Wohnen im 21. Jahrhundert. Früher musste ein Haus ausschließlich genug Platz für die Familie bieten. 

Über spezielle Wärmedämmung oder intelligente Haustechnik hat man sich damals kaum Gedanken gemacht. Im 21. Jahrhundert hingegen haben sich die Ansprüche von Bauherren deutlich geändert.

Die stetig steigenden Energiepreise für fossile Brennstoffe und die damit verbundenen Nebenkosten sind mittlerweile ein nicht unbedeutender Kostenfaktor geworden. Vor 20 Jahren gab es Öl und Gas noch für die Hälfte des heutigen Preises zu kaufen und auch der Preis für die Kilowattstunde Strom hat sich seit dem Jahr 2000 vervielfacht.

Photovoltaikanlagen auf dem Dach für die Stromerzeugung, moderne Wärmedämmverbundsysteme (WDVS) für eine hochwertige Dämmung der Außenfassade und Wärmepumpenheizungen, die ohne Öl und Gas betrieben werden, sind bei Bauherren im 21. Jahrhundert hoch im Kurs. Mit dem Einbau einer intelligenten Haustechnik, einem Smart Haus oder auch dem Smart Home, wie es mittlerweile auch in Deutschland von den meisten genannt wird, lassen sich weitere Energie- und Heizkosten sparen.

Energieeinsparung und mehr Komfort dank Smart Home

Die Smart Hone Technologie zielt sowohl auf die Einsparung von Energie als auch auf die Verbesserung des Wohnkomforts ab. Dazu stehen viele verschiedene Features zur Verfügung (z. T. vernetzt mit anderen Bereichen wie der Haushaltsrobotik), zum Beispiel:

  • Temperaturregler in jedem einzelnen Wohnraum, die eine gradgenaue und an die aktuelle Raumnutzung angepasste Temperatureinstellung ermöglichen. Oder Fensterkontakte, die bei geöffnetem Fenster die Heizung für den jeweiligen Raum vorübergehend abstellen und so helfen, Energiekosten zu reduzieren.


  • Bei längerer Abwesenheit (zum Beispiel Urlaub) wird die Heizung in einen „Absenkmodus“ geschaltet und die sonst übliche Raumtemperatur deutlich reduziert. Entweder automatisch per Zeitschaltung oder von unterwegs mit dem Handy schalten Sie vom Absenkmodus in den Komfortmodus, wodurch die Wohnräume bei Ihrer Ankunft wieder auf angenehme 21 Grad oder Ihre persönliche Wohlfühltemperatur aufgeheizt werden.

  • Sensoren erfassen bei einem Smart Home das aktuelle Wetter und können bei zu starker Sonneneinstrahlung Fenster im Sommer per Jalousie oder Rollladen verschatten und so dafür sorgen, dass die Raumtemperatur im Haus nicht zu stark ansteigt. Im Winter hingegen ist die Sonneneinstrahlung in dem Wohnbereich vielleicht gewünscht, und die durch die Fenster einfallende Wärmestrahlung hilft, Heizkosten zu sparen. Mit einer intelligenten Haustechnik sind diese unterschiedlichen Anforderungen problemlos und automatisiert steuerbar.

  • Bei Abwesenheit und Dunkelheit werden Rollläden automatisch heruntergefahren und ausgewählte Lichtquellen aktiviert, um Anwesenheit zu simulieren. Das Licht soll unerwünschte Gäste abschrecken und das Haus bewohnt erscheinen lassen. Die heruntergelassenen Rollläden stellen eine weitere Hürde für Einbrecher dar, und tragen so aktiv zu einem Sicherheitskonzept bei.

  • Die Fensterkontakte, die beim geöffneten Fenster die Heizung im Raum abstellen, können ebenfalls genutzt werden, um das gewaltsame Öffnen der Fenster zu erkennen und so per Licht und Sirene dafür sorgen, den potentiellen Eindringling zu vertreiben.

  • Aber auch eine Überschwemmung im Hauswirtschaftsraum, ausgelöst durch eine defekte Waschmaschine, kann in einem Smart Home problemlos erkannt werden. Ein Abschalten der Geräte und eine Meldung per SMS an ausgewählte Mobiltelefone wird direkt und automatisiert von der Haustechnik vorgenommen.

  • Umfangreiche Lichtszenen, die per Knopfdruck aktiviert werden, sind in einem Smart Home ebenfalls problemlos möglich und ansteuerbar. Denken Sie nur einmal darüber nach, wie viele Schalter und Knöpfe Sie bedienen müssen, um zum Beispiel den gemütlichen Fernsehabend einzuläuten. Das Licht wird per Wandschalter gedimmt, die Rollläden müssen meist über einen weiteren Wandschalter heruntergefahren werden, der Fernseher, der Receiver und die Surroundanlage müssen einzeln eingeschaltet werden. Das alles übernimmt zukünftig Ihr Smart Home.

Die Steuerung eines Smart Homes ist über unterschiedlichste Gerätetypen möglich. Klassisch als Einbauschalter, mit dem einzelne Lichtquellen und Geräte geschaltet werden können, per Touchmonitor (Visualisierung) an einem zentralen Ort innerhalb des Hauses oder aber auch per Tablet bequem von der Couch aus. So haben Sie Ihr Haus stets im Griff und können sich über alle Zustände, Temperaturen und Verbrauchswerte informieren. Sind Sie unterwegs, können Sie mit Ihrem Smartphone sämtliche Funktionen im Haus steuern. Kaffeemaschine vergessen auszuschalten? Kein Problem, einfach über Ihr Smartphone von unterwegs die Kaffeemaschine ausschalten.

Wenn gewünscht, können Sie sich auch Ihre E-Mails auf dem zentralen Touchmonitor anzeigen lassen. Außerdem können Sie hier auch Termine verwalten, aktuelle Verkehrsmeldungen einsehen oder Wetterdaten abrufen.

Video: Einfach erklärt: Was ist ein Smart Home?

Smart Home als Unterstützung für das Alter

Auch sollten Sie schon jetzt an das Alter denken. Gewohnte Abläufe, die für Sie noch selbstverständlich sind können schon in einigen Jahren zum Problem werden. Auch hier kann Ihnen ein Smart Home viele Aufgaben abnehmen und Ihnen das Leben erleichtern und sicherer machen.

Mit wenigen Änderungen an der Programmierung können Sie Schalter im Haus als „Hilfeschalter“ konfigurieren lassen, die bei Bedarf eine Alarmmeldung bei einem Familienmitglied, Nachbarn oder aber auch an einer angeschlossenen Rettungsleitstelle senden. So bekommen Sie schnelle Hilfe im Ernstfall. Dafür sind keine aufwendigen Anpassungen an der Hausverkabelung notwendig, wie es in einem klassisch verkabeltem Haus der Fall wäre, sondern lediglich ein paar Programmierungen an der Haustechnik.

Fazit

Sicherlich ist der Bau eines Smart Home mit zusätzlichen Kosten verbunden, aber Sie sparen durch intelligente Haustechnik über die Jahre viel Geld ein, haben einen sehr hohen Wohnkomfort und genießen Sicherheitslösungen, die ohne Smarthome-Technik nicht möglich gewesen wären.

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